Sieben Millionen Frauen aus den geburtenstarken Jahrgängen gehen in den nächsten Jahren in Rente. Zwei Drittel von ihnen werden nicht mehr als 600 Euro Rente bekommen und brauchen Unterstützung vom Sozialamt – obwohl sie gut ausgebildet sind und berufstätig waren. Kristina Vaillant beschreibt das Ausmaß dieses Skandals und nennt die Ursachen: eine Rentenpolitik, die die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nicht verringert, sondern systematisch vergrößert. Dabei gibt es erfolgreiche Alternativen, wie Beispiele aus den Niederlanden, Großbritannien und Skandinavien zeigen. Dort wird die Lebensleistung von Frauen auch bei der Rentenberechnung gewürdigt.