Der Bergbau zählt zur Urproduktion der Menschheit. Bereits in der Prähistorie wurden Rohstoffe bergbaulich gewonnen. Im Verlauf des Mittelalters und der frühen Neuzeit war insbesondere der Erzbergbau eine entscheidende Grundlage für die Ausbildung charakteristischer Montanregionen. Seit dem 18. Jahrhundert entwickelten sich vor allem der Eisenerz- und der Steinkohlenbergbau zu den entscheidenden Faktoren der Industrialisierung. Seit der Mitte des 20. Jh. befindet sich der Bergbau zumindest in den europäischen Kernländern der Industrialisierung auf dem Rückzug. Die zumeist monoindustriell geprägten Montanreviere unterliegen deshalb einem Strukturwandel. Ziel dieses Werkes – zugleich Festschrift für den langjährigen Direktor des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, Prof. Dr. Rainer Slotta, – ist es, einen aktuell-kritischen Blick auf den Stand der Montan- und Industriegeschichtsforschung zu werfen. Ausgewiesene Fachleute behandeln dabei Spezialfragen, die fünf übergreifenden Themenblöcken zugeordnet sind: - Montangeschichte – Perspektiven und Stand der Forschung - Quellen der Montangeschichte – Aspekte und Beispiele der Dokumentation - Industriearchäologie und Denkmalpflege im und um den Bereich des Montanwesens – aktuelle Beispiele - Montan- und Industriegeschichte im Museum – Anforderungen und Positionen - Montanwesen in Kunst und Tradition