In Anlehnung an jüngste Arbeiten von Georges Didi-Huberman, Gottfried Boehm, Jacques Derrida, Luce Irigaray und Elliot R. Wolfson stellt Almut Sh. Bruckstein Ausschnitte einer erzählenden philosophischen Poesis vor, welche in der Berührung so disparater Materialien wie Rembrandt und Midrasch, Derrida und Talmud, Orhan Pamuk und die via negativa, einen Gestus des Erotischen einfordert. In Briefform und im Umgang mit Rembrandt folgt Bruckstein dem schreibenden Begehren nach einer Grenzüberschreitung des (andro-zentrischen) Territoriums jüdischer Textwelten. Sich auf Wegen der Diss-emination, von aussen her kommend ein Inneres aufsprengend, den Denkwegen der Rabbinen anzu-nähern und diese im Kontext der Bilder methodisch neu zu insze-nieren, ist das Desideratum, welches Vom Aufstand der Bilder aufgreift und einzulösen sucht.