Die kritischen, autobiographischen Essays und – selbst für Kenner ungewöhnlich – die erzählerische Prosa zeigen eine unbekannte Seite des großen Dichters Michael Hamburger: Seit über sechs Jahrzehnten denkt er über das Rätselhafte in der Dichtkunst nach, über die ungelösten Fragen eines Übersetzers und Kritikers, über berühmte Zeitgenossen sowie über die Unbilden eines langen 20. Jahrhunderts.
Der Band ergänzt, vertieft und kommentiert Grundthemen der Hamburger’schen Lyrik: Aneignung und Umwandlung einer Vielfalt von Formen zeigen den Dichter als erfinderischen Erben einer reichen Tradition der europäischen Dichtung sowie als mitfühlenden, reflektierenden, auch ironischen Beobachter seiner Umgebung.