Die Haltung des Erbarmens scheint in der modernen Gesellschaft antiquiert, zeichnet sich das moderne Leben vielmehr durch Erbarmungslosigkeit aus. In der jüdisch-christlichen Tradition hingegen wird das Erbarmen als ein Grundmerkmal Gottes ver-standen.

Die Autoren decken moderne Erbarmungslosigkeiten auf und nehmen den Leser mit in die „Schule“ der biblischen Tradition. Wie kann eine Kultur – auch in den christlichen Kir-chen – aussehen, die von göttlichem Erbarmen geformt ist? Könnte sich so das Anti-quierte als avantgardistisch erweisen?

Sie weisen einen spirituellen Weg zu einer Pastoral des Erbarmens, die nicht Mitleid praktiziert, das den anderen klein macht, sondern Menschen befähigt, einander gerecht zu werden.