Wir erleben die Welt zwiespältig: schön und schrecklich. Unsere Vorstellungen sind geprägt von der neuzeitlichen Spaltung zwischen Wissen und Glauben. Die Bibel deutet die Welt als Ausdruck von Gottes Weisheit. Gott ist dem Menschen nach der Bibel zugewandt, Energie und wissende Liebe. Wir durchschauen die Welt nicht, sie macht auch Angst. Wir ahnen aber auch, dass sie ein Ganzes ist und der Mensch ein Teil von ihr. Unser Selbstverständnis als Mensch muss doppelt sein als natürliche Wesen mit endlicher Lebenszeit, die aber von Gott angesprochen sind. Mittelpunkt der Ethik ist Jesus Christus. Die Bedingungen unseres Daseins müssen durch Rituale eingeübt werden, die das Heilige vergegenwärtigen. Die Erde ist unsere Heimat – auf Zeit.