1 Genesis, 39-41 2 Zur Problematik vorgetäuschter Sexualdelikte 2.1 Kriminologische Betrachtungen: Vergewaltigungen als „unterberichtete“ und „unkontrollierte“ Delikte 2.2 Die Möglichkeiten der Aussagepsychologie zur Identifizierung von Falschaussagen 2.3 Falschbezichtigungen und Mythenbildung 3 Zum Ansatz der eigenen Untersuchung 4 Die Darstellung der Befunde 4.1 Die Häufigkeitsverteilungen der Einzelmerkmale in den beiden Vergleichsgruppen 4.2 Die Bestimmung des Einflusses der Prädiktoren auf die Zuordnung zu den Vergleichsgruppen 4.3 Weitere Einzelergebnisse 5 Die Bedeutung der Ergebnisse 5.1 Wann ist ein Sexualdelikt vorgetäuscht? 5.2 Das Problem der „missing values 5.3 Die Besonderheiten vorgetäuschter Delikte 5.4 Letzte Betrachtungen 6 Literatur 7 Anhang 7.1 Die Variablen und ihre Kodierungen 7.2 Häufigkeitstabellen mit Signifikanzprüfung – Ergebnisse der logistischen Regressionsanalyse 8 Angaben zu den Autoren Opfer von Vergewaltigungen haben mehr als die Opfer anderer Straftaten mit Voreinstellungen und Vorurteilen zu kämpfen. Allzu oft wird den viktimisierten Frauen noch unterstellt, die Tat insgeheim provoziert, gewollt oder mindestens geduldet zu haben. Solche Vergewaltigungsmythen erhalten dann auch noch eine Bestätigung, wenn sich herausstellt, dass eine angezeigte Vergewaltigung tatsächlich frei erfunden war. Die Identifizierung einer Falschbezichtigung bereitet dem polizeilichen Ermittler mitunter erhebliche Schwierigkeiten. – Ausgehend von einem studentischen Projekt an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) NRW waren die polizeilichen Ermittlungsakten von 320 Vergewaltigungsdelikten (gemäß § 177 StGB) und 60 solcher Falschbezichtigungen untersucht worden. Anhand der vergleichenden Analyse der operationalisierbaren Einzelmerkmale des Tatgeschehens werden in diesem Band die typisierenden Besonderheiten vorgetäuschter Sexualstraftaten herausgearbeitet und im Rahmen der Gesamtproblematik diskutiert.