Jörg Splett hat in seiner Frankfurter Lehrtätigkeit in vielfacher Weise anregend gewirkt. Das belegt der vorliegende Sammelband, der aus einem Symposium hervorgegangen ist, das aus Anlaß seiner Emeritierung im Januar 2005 veranstaltet wurde. In einer abschließenden Betrachtung kommentiert Splett nicht nur die Beiträge seiner Schüler, sondern stellt sie auch in den größeren Zusammenhang seines philosophischen Schaffens, das um den Gedanken der Theo-Anthropologie kreist. Was seiner Meinung nach heute not tut, ist keine anthropozentrische Verkürzung des Gottesverständnisses, sondern die Explikation eines unverkürzten theozentrischen Wirklichkeitsverständnisses.