Elfenbein galt in der Antike und im Mittelalter als ein besonders kostbares Material. Es wurde wie Gold, Silber und Edelsteine vorwiegend zum Schmuck von Kultgeräten verarbeitet, die in Museen, in Sammlungen und vor allem in Kirchenschätzen und Schatzkammern bewahrt werden.
Der Aachener Domschatz zählt zu den bedeutendsten Kirchenschätzen, die erhalten blieben. Er ist eine in Jahrhunderten gewachsene Einheit, die eng mit der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches verbunden ist.
Aus der Fülle der Kostbarkeiten des Aachener Domschatzes werden in dem vorliegenden Bildband zwölf Kunstwerke aus Elfenbein vorgestellt. Sie entstanden zwischen dem 6. und 12. Jahrhundert in verschiedenen Kunstzentren und Werkstätten Europas und des Mittelmeerraumes. Seit Jahrhunderten gehören sie zum Bestand des Domschatzes.