Trotz Mangelwirtschaft und unzulänglicher Fahrzeugproduktion hatte der Automobilsport in der ehemaligen DDR stets einen hohen Stellenwert. Schon kurz nach dem Krieg gingen wagemutige Enthusiasten mit respektablen Eigenbauten an den Start. Später engagierten sich vor allem die Hersteller EMW und Wartburg im Motorsport, sie nahmen sogar an internationalen Rallyes außerhalb des Ostblocks teil. Dabei konnte man auf eine Tradition zurückblicken, die weit vor die Anfänge der DDR zurückreichte: Ein Wagen der Marke Wartburg bestritt bereits 1899 sein erstes Rennen, und in den 1920er-Jahren war die Firma Dixi aus Eisenach sehr erfolgreich.

Dipl.-Ing. Horst Ihling, ehemaliger Pressechef von Wartburg, zeichnet in diesem Buch die gesamte Entwicklung des Automobilrennsports in der DDR zwischen 1945 und 1989 nach. Detailliert und kenntnisreich schildert er, wie aus dem Formel-Sport und den Aktivitäten diverser „Rennkollektive“ der Nachkriegszeit eine engagierte Szene hervorging. Das reich illustrierte Buch schließt eine Lücke in der deutschen Automobilhistorie.