Im Jahr 1089 gründeten die Grafen von Achalm am Südrand der Schwäbischen Alb das Benediktinerkloster Zwiefalten. In der Folgezeit florierte das Kloster, bis Ende des 12. Jahrhunderts der Niedergang einsetzte. Erst im 15. Jahrhundert konnten fähige und engagierte Äbte dem Kloster zu erneutem Aufschwung verhelfen. Wesentlich für ein Kloster war sein wirtschaftliches Fundament. Die Arbeit untersucht anhand der Lagerbuchbestände den produktiven Besitz Zwiefaltens und die Auswirkungen der klösterlichen Wirtschaftstätigkeit auf Landnutzung und herrschaftliche Durchdringung bis hin zur Territorialisierung.

Dr. Hendrik Weingarten ist Lehrbeauftragter der Fakultät für Geschichte und Philosophie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Er wurde mit dieser Arbeit promoviert.