Die Untersuchung fördert ein stark verschlüsseltes inneres Drama von erheblicher Tragweite im Œuvre Eugène Ionescos zu Tage. Eine bislang übersehene zentrale Rolle kommt darin einer ambivalenten Mutterbindung zu, die sich auf schwerwiegende Fürsorgemängel zurückführen lässt. Vor dem Hintergrund dieser frühkindlichen Deprivation, die unstillbare Geborgenheitsbedürfnisse hinterlassen hat, lassen sich Ionescos Weltekel angesichts einer unvollkommenen Schöpfung und seine Erschütterung über das Geworfensein und die stete Gefährdung des Menschen neu begreifen. Sie erweisen sich auch als Resultat eines von seelischer Not diktierten und demzufolge nicht an den Erfordernissen der Realität ausgerichteten Daseinskonzeptes.