Die so genannten Neuen Medien, allen voran das Internet, haben in den letzten Jahren auch die Wissenschaft grundlegend beeinflusst. Am Beispiel der Prähistorischen Archäologie sucht die vorliegende Untersuchung vor allem folgende Fragen zu beantworten: Welcher Art ist der durch die digitalen Medien bedingte Wandel im Wissenschaftssystem? Wie ist die Akzeptanz in der ‚Scientific Community’? Welche Auswirkungen haben die Neuen Medien auf die Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse? Damit wird erstmals das Verhältnis der immer wieder als ‚weltfremd’ und ‚technologiefeindlich’ bezeichneten geisteswissenschaftlichen Fächer zu den Neuen Medien thematisiert. Als theoretische Bezugsebene dienen dabei die bisher vor allem in der Soziologie erörterten Konzepte ‚Cyberscience’ und ‚Public Understanding of Science’ (PUS). Auf der Grundlage quantitativer und qualitativer Analysen liefert die Autorin überzeugende Ergebnisse zum Potenzial neuer Informations- und Kommunikationstechnologien in der Archäologie und darüber hinaus.