Kurztext Familien können in schwierigen Lebenssituationen "Hilfen zur Erziehung" in Anspruch nehmen. Aber welche Hilfe ist für wen geeignet? Wie lässt sich das Erziehungsverhalten in Familien erfassen? Wie findet man die angemessene Intervention? Die Autoren haben ein praxisnahes Klassifikationssystem elterlicher Erziehung für die Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Es berücksichtigt Eigenschaften des Kindes, den Erziehungsstil der Eltern und die psychosoziale Familiensituation. Differenzierte Checklisten helfen bei der Indikationsstellung und führen zu einer effizienten Hilfeplanung. Das Diagnosemanual mit Formularen und Checklisten auf CD-ROM lässt sich schnell und leicht im Praxisalltag einsetzen. Inhalt Elterliche Erziehung und ihre Bedingungen: Konzepte elterlicher Erziehung (Feinfühligkeit, Konzept nach Borba, Erziehungsstile; "Fünf Säulen" nach Tschöpe-Scheffler; Verhaltenssysteme und Interaktionsmechanismen nach Keller, Struktur der Erziehung nach Jacob/Wahlen) -- Bedingungen von Erziehung (Familie, Eltern, Kind, psychosoziale Ressourcen und Risiken) Klassifikation, Diagnostik, Indikation und Intervention: Klassifikationssysteme (ICD-10, DSM-IV, Zero To Three, OPD) -- Diagnostik von Erziehung -- Diagnostische Grundlegung der Hilfen zur Erziehung -- Selektive, inventive und adaptive Indikation -- Wer diagnostiziert? Wer interveniert? Wer reflektiert? Das Multiaxiale Diagnosesystem Jugendhilfe (MAD-J): Entwicklungszielorientierte Klassifikation -- Aufbau der MAD-J -- Multiaxiale Diagnose -- Von der Diagnose zur Intervention: die Indikation -- Entwicklungsziele