Aus zwei Quellen schöpfend, der jüdischen Tradition und der Phänomenologie Husserls, ist Emmanuel Lévinas konsequent einen Denkweg gegangen, der die Existenzphilosophie Sartres hinterfragt und sich mit dem Poststrukturalismus berührt. Dabei ist Lévinas weder Poststrukturalist noch Existenzphilosoph. Er ist beides.

'Es empfiehlt sich, auf Taurecks ausgezeichnete kleine Einführung zurückzugreifen, die Lévinas philosophisch-ethische Herausforderung – entgegen der immer noch gängigen theologisch zentrierten Rezeption – wirklich ernst nimmt. Wichtig ist diese Einführung vor allem deshalb, weil sie auch Kritik an Lévinas diskutiert.' Frankfurter Allgemeine Zeitung