Wie kaum ein anderer Theologe hat Eberhard Jüngel Gottes Advent ins Zentrum seines Denkens gestellt. Weil Gott kommt, muss man von ihm reden und kann man ihn denken. Ohne Gottes Advent gäbe es keinen Glauben, hätten Christen nichts zu sagen und könnte Theologie nichts Wahres denken. In den 32 Beiträgen dieser Festschrift denken Zeitgenossen Jüngels je auf ihren Wegen und unter verschiedenen Gesichtspunkten über den nach, der als denkwürdiges Geheimnis wie nichts und niemand sonst um seiner selbst willen interessant ist: Gott. Der Reichtum der dabei diskutierten Fragestellungen bestätigt eindrucksvoll Jüngels Grundeinsicht, die sein umfangreiches theologisches Œuvre durchzieht: dass Gottes Advent allem menschlichen Glauben und Nichtglauben, Denken und Fühlen, Leben und Tun vorangeht.