Der Autor stellt hier die erste systematische Untersuchung des Phänomens Kunstfeindschaft in der westlichen Geistesgeschichte vor. Die Kunstfeindschaft vieler Philosophen ist unabdingbar für das Verständnis der Ästhetik und bietet einen wichtigen Zugang zur Kunst. Beginnend mit Platon, der die Poeten ganz aus seinem Idealstaat verbannen wollte, haben die großen Denker ethische, psychologische, ontologische und andere Einwände gegen die Kunst formuliert. Unter anderen werden Cicero, Clemens von Alexandrien, Augustinus, Boethius, Bacon, Pascal, Wilde, Cohen, Levinas, Rousseau, Kant, Hegel, Tolstoi, Nietzsche und Rosenzweig mit ihren Sichtweisen der Kunst vorgestellt und in einen systematischen Zusammenhang gerückt.