Die spanische Bildhauerin Cristina Iglesias gehört zu einer Generation europäischer und amerikanischer Künstlerinnen und Künstler, die seit den 1980er Jahren den Begriff der Skulptur im Sinne meist raumbezogener Installationen wesentlich weiterentwickelt haben.
Für das Museum Ludwig realisiert sie eine Installation mit architektonischen Versatzstücken aus einem offenen metallenen Geflecht, die vertikal und horizontal von der Decke herabhängen. Es entstehen labyrinthische, lichtdurchlässige 'Korridore', in die der Besucher eintreten kann und die ein lebendiges Spiel der Schattenwürfe an den Wänden erzeugen. Für das 16-seitige Artist’s Insert hat die Künstlerin Zeichnungen geschaffen, die die schriftartigen Ornamente der Korridore aufnehmen.