Beten ja, aber bitte ohne Nebenwirkungen. Adolf Holl hat eine universelle Kulturgeschichte des Betens verfasst, in der er das Beten als anthropologische Konstante untersucht. Sein Forschungsterrain sind die antiken Wallfahrtsorte rund ums Mittelmeer, die Tempelanlagen Indiens, christliche Klöster und japanische Meditationshallen. Sein Forschungsobjekt: Beten als Akt des Glaubens, das heilige Om, die Gebärde der gefalteten oder erhobenen Hände. Ein faszinierendes und detailreiches Buch, in dem auch Holls feinsinniger Humor nicht zu kurz kommt. Für alle, die Religion nicht mit Wellness verwechseln möchten - aber auch nicht mit Fanatismus.