In diesem Band werden in chronologischer Folge 129 Mitglieder aus den ersten hundert Jahren des 1644 gegründeten Pegnesischen Blumenordens, einer der bedeutendsten Sozietäten des 17. Jahrhunderts, mit ihren Kurzbiographien und Werkverzeichnissen vorgestellt, darunter neben seinem Gründer, dem Nürnberger Patrizier Georg Philipp Harsdörffer, so namhafte Schriftsteller wie Johann Klaj, Sigmund von Birken, Michael Kongehl, Martin Kempe, Georg Neumark und Magnus Daniel Omeis wie auch unbekannte Poeten aus Nürnberg, den fränkischen Markgraftümern, aus Regensburg, Schwaben und dem Ries, aus den Städten des Küstenraums im Norden und Nordosten, aus Sachsen sowie aus Schlesien und Wien. Verfasst haben die Pegnitzschäfer vornehmlich Schulreden und Disputationen, Ehrengedichte, Verse zu Portraits, Beiträge zu Flugschriften, Predigten, geistliche Lieder und eine Fülle von Gedichten zu freudigen und traurigen Anlässen. Ausgangspunkt der Suche nach diesen äußerst selten gewordenen Drucken war die Überlieferung in Nürnberg selbst, im Archiv des Pegnesischen Blumenordens und in den Büchersammlungen von Stadt, Kirche, Universität, Patriziat und Kaufmannschaft; darüber hinaus wurde versucht, die überregionale Verbreitung der größeren Werke der Gesellschaftsmitglieder umfassend zu dokumentieren sowie die kleinen Schriften der auswärtigen „Blumengenossen" an deren jeweiligen Wirkungsorten aufzuspüren. Gesondert zusammengestellt sind über zweihundert Gelegenheitsgedichte, welche mehrere Mitglieder gemeinsam oder einzelne im Auftrag der Gesellschaft verfassten.