Österreich in den 50er und 60er Jahren lässt sich nur verstehen, wenn man die kontroversielle Figur des Historikers, Essayisten, Publizisten und homo politicus Friedrich Heer (1916-1983) genau ins Auge fasst, den Mann des „Gesprächs der Feinde“, den Bauer von Brücken zwischen Katholizismus und Marxismus, einen Mann, der überdies wie wenige österreichische Intellektuelle jener Jahre auch in der Bundesrepublik im Zentrum vieler Kontroversen stand.Politische, historische, theologische und literaturwissenschaftliche Aspekte der so vielseitigen Tätigkeiten dieser umstrittenen und ungemein wirkmächtigen Persönlichkeit beleuchten die Beiträge dieses Bandes.