Was ist Natur? Diese Leitfrage steht am Ausgangspunkt der vorliegenden Studie. Die Theologien Karl Rahners (1904–1984) und Wolfhart Pannenbergs (geb. 1928) werden darauf hin untersucht, ob sie einen theologisch qualifizierten Naturbegriff entfalten. Dabei steht nicht das Gespräch zwischen Naturwissenschaft und Theologie im Zentrum; vielmehr werden unmittelbar theologische und anthropologische Zusammenhänge aufgesucht, in denen der Naturbegriff thematisch wird. Die Studien entfalten sich systematisch in der dreifachen Hinsicht: Gott – Mensch – Natur. Der Autor fragt kritisch, ob die Spielarten einer Anthropo-Theologie des 20. Jahrhunderts nicht einen Verlust zu beklagen haben: den Verlust der Natur.
Durch ihre unkonventionelle Fragestellung eröffnet diese Arbeit neue theologische Perspektiven auf die Naturthematik und auf die ökologische Herausforderung der Gegenwart.