Der zentraleuropäische Kommunikationsraum ist geprägt durch Überlappungen und Überschneidungen kultureller Manifestationen. In aktuellen kulturwissenschaftlichen Konzepten (z.B. Postcolonial Studies) wird diesem Phänomen durch die Metapher der Hybridität Rechnung getragen: Dabei wird nicht länger Alterität konstruiert, sondern die innere Differenziertheit und Komplexität von Kulturen ebenso berücksichtigt wie deren externe Vernetzungen. In diesem Zusammenhang wird Kultur nicht nur als Repräsentation verstanden, sondern auch als Sample von Codes, mittels deren Menschen kommunizieren; der Begriff umschreibt daher sowohl sprachliche als auch nonverbale Äußerungen.