Das reich und aufwendig bebilderte Buch behandelt die Frage wie authentisch die gemalten, gedruckten und fotografierten Bildnisse vom Spätmittelalter bis heute sind.
Einen wichtigen Raum nehmen dabei die Porträts und insbesondere die Selbstbildnisse ein. Zunächst geht das Werk auf die frühe Geschichte des Glamourporträts ein und befasst sich im Folgenden mit Bildnis und Physiognomik. Danach folgt ein Beitrag über Albrecht Dürer, „Sein Ruhm und Selbstwert im Spiegel des Porträts“, sowie über Andy Warhol, der sich in der Wahrnehmung vom „Bad Boy“ zum „modernen van Dyck“ wandelte. Der Anhang verzeichnet die Objekte der Ausstellung, darunter bislang unveröffentlichte Werke von van Dyck und Warhol sowie ein wiederentdecktes Meisterwerk Max Liebermanns.

Das Buch soll zeigen, dass „Glanz und Glamour“ keineswegs nur ein Erscheinungsbild der Moderne ist, sondern bis ins Mittelalter verfolgt werden kann. Es unternimmt erstmals den Versuch, eine Geschichte des Glamourporträts nachzuzeichnen. Die Gemälde, grafische und fotografische Arbeiten aus acht Jahrhunderten geben überraschende Einblicke in die schillernde Welt des Glamours, der Beauties und der Femmes fatales. Neben den Reichen und Schönen stehen antike und moderne Helden, Kultfiguren und Stars, aber auch die bürgerlichen „Heroen und Heldinnen des Alltags“ im Mittelpunkt der Betrachtung.