Wie wird psychotisches Erleben in Sprache gefasst und dramaturgisch gestaltet? Wie schreibt ein Schizophrenie-Kranker Tagebuch? Diese Fragestellungen bilden das Kernstück der Studie.
Die Autorin hat 40 Tagebuchausschnitte mit einem induktiv generierten Kategoriensystem systematisch untersucht. Die Befunde weisen auf eine sehr spezifische sprachliche und inhaltliche Gestaltung derartiger Erlebnisberichte hin. Die Analyse der rezeptionsorientierten Merkmale im Zusammenhang mit psychotischen Texten eröffnet ein aussagefähiges, spannendes Forschungsfeld.