Schweine sind vieldeutige, höchst umstrittene Wesen. Ihr Fleisch wird heftig begehrt oder streng verboten. Sie bedeuten Glück (zu Neujahr) und sind Sinnbild für Schmutz, Sparsamkeit (Sparschwein) oder Unordnung („Saustall“). Schweine sind beliebt als Symbole sexueller Lust, aber sie liefern auch Stoff für viele Schimpfworte: vom „Frontschwein“ über die „Pistensau“ bis zum „Schweinehund“, vom „Saupreußen“ bis zum „Schweinepriester“. Dieses Buch präsentiert eine bunte Palette dieser prominenten Ikone aus der Tierwelt: Schweine aus Porzellan, Stein, Metall, Glas, Elfenbein, Schweine als Allegorien auf Leinwand, als Grafik, in der Fotografie, auf T-Shirts, als Werbebotschaft und -produkt. Gezeigt werden Tiere aus allen Epochen und Kulturen, das Schwein als Bonze und Bauer, als Bierkrug, Salzstreuer und Toaster.

Leichtfüßig entwickelt sich eine Typologie dieses Tieres in Kunst, Kitsch und Kommerz und zugleich eine Kulturgeschichte des Schweins in kritisch-ironischer Absicht.
Ein Essay des Philosophen und Kulturwissenschaftlers Thomas Macho leitet den Band ein.

• Eine höchst vergnügliche Kulturgeschichte des Schweins
• Mit hohem Kultfaktor
• Mit einer Einführung von Thomas Macho
• Ausstellung im Schloss Neuhardenberg vom 27. August bis 26. November 2006