Wenn Jugendliche durch extrem gewalttätiges Verhalten auffallen, ist die Ursache oft auffallend schnell gefunden: Gewaltdarstellung in den Medien. Aber gibt es für dieses Argument eine empirische Grundlage? Auf welchen Fakten basiert die Annahme, die Präsentation gewaltsamer Inhalte in unterschiedlichen Medien könne einen derartigen Einfluss auf Heranwachsende ausüben? In welcher Art und Weise kann ein solcher Einfluss tatsächlich entstehen?
Sabine Geyer greift mit diesem Buch ein Thema auf, das in den vergangenen Jahren nichts an Aktualität und Brisanz verloren hat. Ihre fundierte empirische Untersuchung ist insbesondere auf das Medium Computerspiel und dessen Auswirkungen auf jugendliche Spieler fokussiert. Dabei bezieht die Autorin die Terror Management Theorie in ihre Analyse mit ein: Machen gewalthaltige Computerspiele den Jugendlichen ihre eigene Sterblichkeit bewusst? Wenn ja, wie gehen sie damit um bzw. welchen Einfluss übt dieser Aspekt auf das Bestrafungsverhalten der Spielerinnen und Spieler aus?
Das Buch richtet sich an Psychologen, Sozialwissenschaftler, Pädagogen, Medienwissenschaftler und Interessierte aus dem Bereich Kinder- und Jugendarbeit.