Nach wie vor ist die Bußpraxis in der Alltagswirklichkeit umstritten. Das Ziel dieses Buches ist es darzustellen, wie die Bußbemühungen des Einzelnen in der derzeitigen soziokulturellen Situation „von außen“ unterstützt werden können und auf welche Weise sich die Mitgliedschaft in einem „kommunikativen Glaubensmilieu“ (M. Kehl) als solche Unterstützung auswirkt. Es handelt sich hier weniger um die Untersuchung der Rolle solcher Gruppen und Gemeinschaften bei der liturgischen Feier der Buße, sondern eher um die Erforschung der Zusammenhänge, wodurch der Weg der persönlichen Buße im Kontext eines Glaubensmilieus gefördert wird bzw. die Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Was kann dabei als mögliche Anregungen für die Bußpastoral gelten?