Die vielen Selig- und Heiligsprechungen unter dem Pontifikat des Papstes Johannes Paul II. haben die Frage aufkommen lassen, ob sich in dieser Praxis der römischen Kirche ein Instrument der Leitung zeigt, mit dessen Hilfe man eine weltumspannende Katholizität zu fördern versucht. In den Jahrzehnten davor hatte das Thema der Heiligen eine untergeordnete Rolle in Theologie und kirchlicher Praxis gespielt, schien sie nur noch in der Volksfrömmigkeit und volkskundlich interessant zu sein.
Im vorliegenden Band untersuchen Autoren aus verschiedenen Disziplinen diese Fragestellung aus historischer, dogmatischer, praktisch-theologischer, kirchenrechtlicher, ökumenischer, volkskundlicher und aktuell soziologischer Perspektive.

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