Die Diskussion von wissenschaftlichem Naturalismus und christlich-theistischen Positionen ist derzeit in vollem Gange. Der Naturalismus erhebt den Anspruch, an die Erfolgsgeschichte wissenschaftlicher Erklärungen anzuknüpfen und strebt an, sämtliche Fragen, die sich sinnvoll stellen lassen, zu beantworten.
Jeder Christ steht vor der Herausforderung, seinen Glauben vor diesem Denkhorizont zu verorten: Von seiner Entstehung an wurde das Christentum nicht nur existentiell gelebt, sondern auch philosophisch durchdacht.
Hierfür bedarf es zunächst einer genauen Zuordnung von "Glaube" und "Wissen". Im Hauptteil der Arbeit werden diese Überlegungen dann auf das Verhältnis von christlichem Schöpfungsglauben und naturalistischen Kosmogonien angewendet.
Das Ergebnis mag überraschen: Die traditionelle christliche Position ist mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen unserer Zeit konsonant – und in der Diskussion mit dem Naturalismus vermag sich der Schöpfungsglaube erfolgreich zu bewähren.