"Ich wollte ein Gefühl schaffen, keine Geschichten erzählen. Unreality für mich – das war ein Überschreiten von bisherigen Grenzen. Ein sprachliches und inhaltliches Experiment mit dem Ziel, ein Zeichen zu schaffen, was über die pure Summe der Wörter hinausgeht."
So Schenk selbst über sein drittes Buchwerk. In dreizehn Kurzgeschichten stellt er damit unsere alltägliche Realität wie ein neugieriges Kind auf den Kopf und wieder zurück, nur um dann erstaunt festzustellen, dass sie auch kaputt gehen kann. Krass beleuchtete Momentaufnahmen einer verzerrten Wirklichkeit – das ist der Unrealityzyklus. Nie war das Abstrakte so greifbar wie hier, nie das Paradoxon so schlüssig. Absurd, verstörend, kafkaesk – und die Frage: Was ist schon real?