Erbendorf am Steinwald war die politische Heimat von Adolf Wagner (1890-1944), dem "Despoten von München" und einem der fanatischsten Nationalsozialisten der engeren Führungsriege um Hitler. Als Heimatvertriebener kam er 1919 als Bergwerksdirektor nach Erbendorf und sammelte einen Kreis von Gleichgesinnten um sich, welcher nach dem Hitlerputsch die nationalsozialistische Bewegung in der Oberpfalz reorganisierte und deren Führung übernahm. Dieses Engagement der Kampfzeit belohnte Adolf Hitler nicht nur mit seiner persönlichen Anwesenheit in Erbendorf 1928, sondern auch mit wichtigen Posten für die Führungsriege der NSDAP Erbendorf und mit infrastrukturellen Maßnahmen, die einen wirtschaftlichen Aufschwung einleiteten.