Anlässlich des 200. Todestages von Christian Joseph Jagemann trafen sich Literaturwissenschaftler aus Deutschland und Italien zu einem interdisziplinären Gespräch, das einen möglichst umfassenden Blick auf das publizistische Werk eines Gelehrten bieten sollte, der den deutsch-italienischen Kulturtransfer des 18. Jahrhunderts maßgeblich bestimmte. Jagemann war Autor selbständiger Veröffentlichungen zur Ästhetik, Geografie und Ethnografie, zur Geschichte der Sprache, der Literatur, der Künste und Wissenschaften Italiens, Verfasser von Sprachlehrwerken, Herausgeber von Zeitschriften und Anthologien sowie ÜberSetzer zahlreicher italienischer Texte. Seine herausragende fremdsprachliche Kompetenz machte ihn nicht nur zum gefragten Sprachlehrer und -forscher, sondern auch zum privilegierten Ansprechpartner für alle Italieninteressierten im klassischen Weimar. Dieses breite Wirkungsspektrum in seiner Gesamtheit zu dokumentieren und zu analysieren, um zu weiterer Beschäftigung mit dem Autor anzuregen, Setzt sich dieser Tagungsband zum Ziel.