Die Beiträge des Bandes, sämtlich verfasst von namhaften Vertretern der Gesprächs- und Konversationsanalyse, diskutieren Implikationen und Konsequenzene einer der grundlegenden Eigenschaften gesprochener Sprache - ihrer Zeitlichkeit - sowohl in empirischer als auch theoretisch-methodologischer Hinsicht. Behandelt wird die Prozessualität des Gesprächs auf unterschiedlichen Beschreibungsebenen: Von der Prosodie und Syntax über die Gestik bis hin zur Ebene konversationeller Aufgaben im Sinne des Formulierens, Fokussierens, Turn-Taking, des Erzählens/Erklärens und des Beendens wird gezeigt, welche Perspektiven die Prozessualitätsannahme für die Beschreibung sprachlich-komunikativer Phänomene eröffnet und welche Ergebnisse man auf dieser Grundlage erzielen kann.