Unsere Wirklichkeit ist nur noch eine medial vermittelte Fiktion! Ein Postulat, dessen Gültigkeit in der vorliegenden Arbeit hinterfragt wird. Dazu wird eine text- und kognitionslinguistisch sowie kommunikationstheoretisch und rezeptionsästhetisch fundierte Theorie vorgestellt, die Fiktionalität als etwas nicht der vorgegebenen Textur selbst Anhaftendes, sondern als eine erst vom Rezipienten einer meist komplexen sprachlichen (oder anders zeichenhaften) Äußerung im Zuge des Textverstehensprozesses pragmatisch zugeschriebene Eigenschaft betrachtet.