Anläßlich seines 80. Geburtstages erscheint der erste umfangreiche Werkkatalog des Malers, Bildhauers und Graphikers Gerhard Kurt Müller. Der Künstler gehört zu den Schlüsselfiguren der Leipziger Schule. 1961 Ernennung zum Professor, beginnt er gemeinsam mit Bernhard Heisig die Umprofilierung der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) von einer eher angewandt arbeitenden Kunstschule zu einer der freien Künste, besonders der Malerei. 1968 Rückzug vom Lehramt und seitdem bis heute freier Künstler. Immer wieder Reisen, besonders zu großen Werkretrospektiven von Künstlern der klassischen Moderne. 1988 Teilnahme an der Biennale in Venedig. Mit Beginn der 1970er Jahre verstärkte Zuwendung zur Malerei; später nimmt vor allem die Holzskulptur einen bestimmenden Platz in seinem Schaffen ein.