Wie ist die sachorientierte Vorgehensart der Philosophie am Phänomen des Verstehens zu entfalten? Dazu werden Heideggers Schriften zwischen 1927 und 1932 erörtert. Die Texte dieser Periode dokumentieren den gedanklichen Prozess, in dem Heidegger seine Auffassung des Zusammenhangs von Philosophie und Sache mit Hilfe des Verstehensbegriffs von "Sein und Zeit" programmatisch darstellt, sie dann weiterentwickelt und dabei auf die inneren Grenzen seines Ansatzes stößt. Das Scheitern des heideggerschen Programms, so lautet die Grundthese, ist jedoch ein produktives. Die Abhandlung versucht, relevante Elemente zurm Weiterdenken der hermeneutischen Thematik aus ihm zu entnehmen.