Das Buch "Europäischer Strukturalismus" bietet eine kompendienartige, jedoch so weit wie möglich vollständige Darstellung der wichtigsten "innovatorischen" sprachwissenschaftlichen Schulen, die von etwa 1925 bis in die jüngste Vergangenheit hinein in Europa wirksam gewesen sind. Wohlbekanntes wird weniger ausführlich behandelt, so daß in diesem Zusammenhang sehr detailliert auf die bereits vorliegende Literatur verwiesen wird. Auf eine Abgrenzung gegenüber dem nordamerikanischen Strukturalismus wurde besonderer Wert gelegt. Die Verbindungen zur Sprachwissenschaft wurden stärker herausgestellt als in den zahlreichen Darstellungen des "ideologischen" Strukturalismus. Zum Schluß kommen die Kritiker am Strukturalismus zu Wort, und es wird ein Versuch unternommen, den Beitrag des Strukturalismus zur Sprachwissenschaft unseres Jahrhunderts überhaupt zu würdigen.