Der Band umfaßt den Zwischenbericht Teil I zur Tätigkeit des ad-hoc-Arbeitskreises Energieversorgung der Leibniz-Sozietät.
Der Arbeitskreis hatte sich die Aufgabe gestellt, die wissenschaftlichen Positionen, die in der Leibniz-Sozietät zur Energie-Problematik vertreten werden, und deren Begründungen zu sammeln. Als ersten Themenkomplex hatte er den Komplex „Energie und Klimawandel" ausführlich behandelt. Anschließend wurden (im 1., 2. und 3. Workshop) exemplarisch die verschiedenen Energietechnologien behandelt, dabei besonders ausführlich die Möglichkeiten und Probleme der Kernenergetik. Zur Einschätzung der Kernenergie und deren Perspektive konnten die Teilnehmer noch keine generelle Übereinstimmung erreichen, jedoch stimmten die meisten der von Klaus Steinitz vorgeschlagenen Herangehensweise zur gesellschaftlichen Bewertung zu. In den Workshops wurden zu allen Aspekten der Energie-Problematik Generaldebatten geführt. Die Mitwirkenden im Arbeitskreis waren und sind bemüht, sich entsprechend dem Charakter der Leibniz-Sozietät als einer Wissenschaftsakademie auf die wissenschaftlichen Fragen der Energie-Problematik zu konzentrieren, selbstverständlich unter Einbeziehung aller relevanten naturwissenschaftlichtechnischen und wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Aspekte. Sie waren sich aber stets bewußt, daß von ihren Diskussionen auch Antworten auf die Fragen erwartet werden, die für die Öffentlichkeit besonders wichtig sind: Energie muß der Menschheit jederzeit - in Gegenwart und Zukunft - bedarfsgerecht und möglichst preiswert zur Verfügung stehen. Die Energieversorgung muß jederzeit in technischer Hinsicht für den Menschen und für die Umwelt sicher erfolgen. Die weitere Entwicklung der Energieversorgung soll zukunftsfähig sein. Es besteht Übereinstimmung darin, daß die Antworten, die der Einzelne gibt, wesentlich von seinen Vorstellungen und Visionen über die gesellschaftliche Entwicklung beeinflußt werden.