Budapest 1956 - Die ungarische Revolution.

Am 23. Oktober 1956 erhob sich das ungarische Volk gegen die kommunistische Staatsführung, die sich in Ungarn seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges etabliert hatte. Anfangs erfolgreich, wurde der Aufstand im November desselben Jahres von sowjetischen Truppen blutig niedergeschlagen.

Zum 50. Jahrestag der Ungarischen Revolution zeigt dieser Bildband 200 Fotografien des bekanntesten Chronisten der Nachkriegszeit in Osteuropa: Erich Lessing. Er war der erste ausländische Fotograf, der nach Ausbruch der Revolution nach Budapest kam. Im Dezember 1956 kehrte er mit Medikamenten und Konserven zurück und dokumentierte die Zerstörung der Stadt und den Überlebenswillen ihrer Bevölkerung. Diese Bilder, die wesentlich zur Erweiterung der Kriegsberichterstattung beigetragen haben, sind ein erschütterndes Zeitdokument und zeigen Lessing als ebenso einfühlsamen wie scharfen Beobachter. Erich Lessing, seit 1951 Mitglied der Fotografen-Kooperative Magnum, erhielt für diese Reportagen den American Art Directors Award.
Die ausführlich kommentierten Bilder werden begleitet von Texten des großen ungarischen Romanciers György Konrád, des Journalisten und Politologen François Fejtö sowie des Historikers Nicolas Bauquet.