Inhalt

Einführung 5
Wovon wir ausgehen / Wonach wir fragen / Wie wir schreiben / Was wir wollen

Armut 14
Der Fischer und der Philosoph / Die Fallensteller / Vom Wunsch zu halten, was man hat / Haben und Sein / Brosamen / Mystische Armut / Märchen und Lebensmeisterer

Konkurrenz 43
Im Museum / Im Restaurant. Mit einem Exkurs über Optimismus / Im Arbeitszimmer / Annährungen / Im Krankenhaus / Enthüllungen am Kamin / Entscheidung in der Theater-Bar

Überdruss 85
Oben und unten. Müde im Luftraum / Oben und unten. Die tote Stadt / Oben und unten. Abseits des Kadavers / Kommentar

Selbsttäuschung 116
Wer findet, hat etwas gesucht / Wahrheit im Plural / Wer bin ich? / Kleine Täuschungen / Erinnerung, Phantasie und Suggestion / Selbsttäuschung als Selbstermutigung / Selbsttäuschung als gefährliches Lebenselixier / Überwindung einer Selbsttäuschung

Altern 153
Altern als Prozess / Charakterkunde des Alterns / Der Gewohnheitsmensch / Der Augenblicksmensch / Der anklammernde Mensch / Der unabhängige Mensch

Schwermut 178
Der Fahrer / Der Lehrer / Der Student

Zorn 228
Zorn provozieren, Zorn parieren / Zorn als Waffe / Zorn als Macht eines Ohnmächtigen / Zorn als Krankheit des Verstandes / Heiliger Zorn / Kleine Pause / Auf dem Hügel der Ruhe

Ärger 282
Anger out – anger in / Was es bedeutet, sich nicht zu ärgern / Von der Schwierigkeit, Ärger zu beherrschen / Den Körper kontrollieren / Die Situation erkennen / Den Ärger konstruktiv nutzen

Alter 319
Zwei heidnische Alte / Am Rande eines Gerontologie-Kongresses, 2000 Jahre nach Cicero

Ausklang 344
Desiderio da Settignano an Donatello, Florenz 1464, notiert von einem Schreiber

Anhang 354
Abbildungen / Literatur / Anmerkungen.
Welche Einsichten halten literarische Werke für die eigene Lebensführung bereit? Dieser Frage gehen die Autoren in zehn getrennt lesbaren Essays zu den Themen Jugend, Übermut, Selbsttäuschung, Konkurrenz, Armut, Zorn, Altern, Schwermut, Überdruss und Alter nach. Sie stellen Gedichte und Romane, zum Teil auch philosophische Texte und darstellende Kunst vor, in denen sich der Leser selbst begegnen kann. Die Essays, je nach Gegenstand in Form eines Gesprächs, Briefes, Tagebuchs oder eines fiktiven Berichts, sollen die besonderen ästhetischen Reize der besprochenen Werke zur Geltung und deren verborgene Aussagen zu einer guten Lebenspraxis ans Licht bringen. In der Abfolge der Kapitel wird so ein Lebenslauf entfaltet, der – auch hinsichtlich der erzählerischen Passagen – dem Buch den Charakter eines Essay-Romans verleiht.

Das Buch wendet sich an alle Interessierten mit Freude an literarischen Texten sowie speziell an Menschen in helfenden Berufen, die Anregungen für die eigene Arbeit finden können.

Die Autoren:

Thomas Isermann, Dr. phil., Germanist, Geschäftsführer eines Großhandelsunternehmens. Seminarleiter zu Themen der Lebensphilosophie und Literatur. Herausgeber romantischer Texte, Publikationen zu Naturphilosophie und Literatur.

Dirk Schmoll, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, ltd. Oberarzt an der Schlosspark-Klinik Berlin. Vorträge und Publikationen u.a. zu Kreativtherapien. Dozent am Institut für Kunsttherapie Berlin.