Multikulturelle Arbeitsgruppen sind bereits fester Bestandteil vieler Unternehmen, die sich von der kulturellen Vielfalt in Kombination mit Gruppenarbeit ein großes Synergiepotenzial und eine hohe Leistungsfähigkeit versprechen. Solche Arbeitsgruppen befinden sich jedoch in einem grundsätzlichen Konflikt zwischen Vielfalt und Konsens, den sie nur selten erfolgreich lösen können.



Anne Susann Rohn untersucht, welche Mechanismen multikulturelle Arbeitsgruppen häufig dazu zwingen, sich für eine Seite zu entscheiden. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die Zusammensetzung, sondern auch die Führung, Planung und Organisation multikultureller Arbeitsgruppen. Durch die Integration der drei relevanten großen Forschungsbereiche Kultur-, Gruppen- und Vielfaltsforschung in die dialektische Perspektive der lose gekoppelten Systeme löst sie das Dilemma hin zur erhofften Synergie auf. Eine quantitativ-empirische Untersuchung von 37 Arbeitsgruppen in Unternehmen bestätigt die Annahmen der Autorin. Zahlreiche praktisch umsetzbare Gestaltungshinweise für das Management multikultureller Arbeitsgruppen runden die Arbeit ab.