Bonhoeffer-Forschung der vergangenen Jahre intensiv beschäftigt. War die These von der Religionslosigkeit noch bis weit in die Sind die Menschen im 20./21. Jahrhundert wirklich „religionslos“ geworden? Diese Frage hat die internationale 80er Jahre hinein selbstredend verständlich, so hat sich ein Paradigmenwechsel angekündigt. Ist Bonhoeffers These von der historisch erledigten Religion nun selbst historisch?
Das Buch verneint diese Frage im konzentrierten Rückblick auf die Bonhoeffer-Quellen und die in ihnen verarbeitete Rezeptions- und Geistesgeschichte, vor allem des amerikanischen Pragmatismus (William James) und des deutschen Historismus (Wilhelm Dilthey). In diesem Horizont ergeben sich konstruktive Impulse zur Neubewertung der sog. „nichtreligiösen Interpretation“ im 21. Jahrhundert.