Die Notwendigkeit eines radikalen Wandels der augenblicklichen Produktions- und Verbrauchsgewohnheiten (Agenda 21) wird heute breit akzeptiert. Andererseits formuliert die sozialwissenschaftliche Literatur immer neue Zweifel, wie weit es der Politik überhaupt noch möglich ist, tiefer greifende Veränderungen erfolgreich zu steuern.

Das Buch greift diesen Widerspruch auf: Mit welchen Instrumenten können die gesellschaftlichen Akteure dazu gebracht werden, sich auf die Zumutung nennenswerter Veränderungen gängiger Produktions- und Konsummuster zugunsten von mehr Nachhaltigkeit einzulassen? Die These lautet, dass bei substanzieller Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure die Möglichkeiten zielgerichteter Steuerung und insbesondere die Handlungspotentiale des Staates weiterhin als sehr bedeutsam angesehen werden.