Die Gräfin Aemilie Juliane von Schwarzburg-Rudolstadt gilt als die schaffensreichste Liederdichterin des deutschen Protestantismus. Zeitgleich wirkte der Jurist Ahasver Fritsch am Rudolstädter Hof, der als Erbauungsschriftsteller bekannt war. mit dieser Arbeit wird erstmals das Leben und Werk von Aemilie Juliane von Schwarzburg-Rudolstadt und Ahasver Fritsch qus theologischer Perspektive untersucht und gewürdigt.
Bearbeitet wurde die Rezeption theologischer Traditionen durch Aemilie Juliane und Ahasver Fritsch. Neben den Erbauungsschriften und Liedern wurden Gemälde, Titelkupfer, das Trauerschrifttum, Legate und der private Briefwechsel analysiert sowie Aemilie Julianes "Weiber-Aqua-Vit" - eine Erbauungsbuch für schwangere und gebärende Frauen. Mit der Frage nach den Formen der Frömmigkeit im Alltag wird die praxis pietatis von Aemilie
Juliane und Fritsch miteinander ins Gespräch gebracht.
die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Pietismusforschung. Zugleich wird damit eine Lücke innerhalb der thüringischen Kirchengeschichte geschlossen.