Das Thema Vernunft und Glauben, Philosophie und Religion gewinnt gerade auch in einem nachmetaphysischen Zeitalter unerwartet hohe Bedeutung. Mit dem vorliegenden Band werden aus der Perspektive des gegenwärtigen europäischen philosophischen Denkens zwei ihrer entscheidenden Quellen ins Gespräch gebracht. Es geht um Christus, als den großen Gründer und Gesetzgeber der europäischen Geistigkeit, der schon von Spinoza als summus philosophus, also als Philosoph par excellence identifiziert worden ist. Und es wird die Gegenwärtigkeit der Denk-, Dicht- und Glaubensformen thematisiert, die im Deutschen Idealismus entwickelt worden sind.