Ein Bikini aus Fröschen, erigierte Tulpen und Horden von bizarren Wesen, die die Welt hinter der Tapete bevölkern – Nikolaus Heidelbach ist ein Künstler, der es dem Betrachter nicht leicht macht, der sich klassischen Einordnungen entzieht.
In seinen Bildern lässt er Gegenstände sprechen, gibt ihnen ein Wesen. Er spielt mit monströsen und winzigen Gestalten, Frauenfiguren, die erschlagen, mit Themen wie Sexualität und Tod. Er treibt Motive auf die Spitze und verdreht mit Genuss die Sicht auf die Welt. Dabei malt er ganz traditionell mit Pinsel und Feder – mit geradezu altmeisterlicher Perfektion. Er schaut sehr genau hin – bis unter die Oberfläche. Bei all dieser Genauigkeit haben seine Bilder immer etwas Rätselhaftes, Somnambules, wie aus einem Traum, manchmal auch wie aus einem Albtraum. Nichts auf Heidelbachs Bildern ist bloßes Dekor. Mit präzisem Strich, klarer, wenn auch gedämpfter Farbigkeit und durchdachtem Raummaß komponiert Nikolaus Heidelbach den Doppeleffekt von Erkenntnis und Lachen.
Dieser Bildband zeigt in einer Art Gesamtschau den Maler Heidelbach, er versammelt Bilder für Erwachsene, mal deftiger, mal sanfter, aber nie harmlos. Auf den ersten Blick verstörend, gleichzeitig aber hübsch-frivol zeigen Heidelbachs Malereien die ungemeine Fähigkeit des Künstlers zu einer eigenen Bildsprache.

'Nikolaus Heidelbach hat das Zeug zu einem Klassiker.' Der Tagesspiegel

'Heidelbachs Bilder sind wirklich todkomisch.' Die Zeit

'Der Mann ist mit Gold nicht zu bezahlen.' Basler Zeitung

'Sein magischer Realismus offenbart einen scharfen Blick und ein Händchen für Hintergründiges.' Der Spiegel

'Nikolaus Heidelbach hat eine sehr eigenständige Bildsprache entwickelt, in der sich Einflüsse aus der Kunstgeschichte etwa aus dem Surrealismus, den Werken von George Grosz oder Fernando Botero mit eigener Bildfindung verbinden.'
Aus der Begründung der Jury zur Verleihung des Sonderpreises des Deutschen Jugendliteraturpreises 2000