Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Entstehung des geistlichen Dramas im Allgemeinen und der Passionsspiele im Besonderen, und zwar im heutigen deutschen, slowenischen und oberitalienischen Sparchraum. Hauptelement des Kärntner Christi-Leiden-Spieles ist die allegorische Figur "der Tödin". Die Handschrift des Edmund Müller aus dem Jahre 1931 geht auf die Köstenberger slowenische Passionskomödie des Andreas Schuster zurück. Die Digitalisierung der St. Stefaner Passion 1931 dient in der Zeit der medialen Sprachnivellierung der Erforschung des slowenischen Sprachgebrauches. Die erstellte Konkordanz zeigt den Einfluss von Germanismen, Dialektismen und anderen sozialen Faktoren. Die erarbeitete Wortliste stellt den Bezug zum heutigen Standard-Slowenisch her, was das Verstehen dieses wertvollen Kulturgutes erleichtert.