Die Zielsetzung der Arbeit besteht in der Entwicklung einer Systematik für das Risikomanagement über den gesamten Lebenszyklus von Public Private Partnership (PPP)-Projekten und -Projektportfolios im Schulsektor sowie in der Umsetzung mit Werkzeugen aus der Sicht von Investoren der Bauwirtschaft.

Die Arbeit beschreibt ein strukturiertes Prozessmodell für das Risikomanagement über den gesamten Lebenszyklus von PPP-Projekten, das die Identifizierung, Bewertung, Analyse, Allokation und Nachverfolgung von Risiken umfasst.

Schwerpunkt der Arbeit bildet die Entwicklung und Anwendung von Werkzeugen für das Risikomanagement aus Investorensicht. Die Werkzeuge werden in der Arbeit in qualitative, qualitativ-quantitative und rein quantitative unterteilt.

Die neue Software Portfolio Simulation (PSi) stellt ein Produkt der Arbeit dar. Mit dieser Software können für PPP-Projekte und -Projektportfolios die Terminplanung, deterministische Cashflowanalysen (Ermittlung von ökonomischen Kennwerten), Sensitivitätsanalysen (Betrachtung von Einzelrisiken) sowie stochastische Monte-Carlo-Simulationen (Betrachtung von kumulierten Risikoeffekten) durchgeführt werden. Zu den wesentlichen Innovationen der Software PSi zählen die mögliche Analyse und Bewertung von Portfolios, Teilportfolios und Einzelprojekten aus einem Portfolio.

Außerdem enthält die Arbeit neue Ansätze zur Bestimmung des Risikoprofils über den Lebenszyklus und zur Bewertung von PPP-Projekten durch die Betrachtung von Rendite und Risiko als Projektrating. Auf diese Weise können Investoren bereits frühzeitig Investitions- und Desinvestitionsstrategien prüfen und optimieren.