Der Kölner Stadtteil Marienburg zählt zu den größten und geschlossensten Villenvororten in Deutschland. Trotz Kriegszerstörungen haben sich hier zahlreiche herausragende Beispiele neuzeitlicher Baukunst erhalten. Einzigartig ist der anglo-amerikanische Charakter dieser „Gartenstadt“, der seit dem späten 19. Jahrhundert durch Industrielle und vor allem die weit verzweigte Familie des amerikanischen Zahnarztes Dr. Merrill geprägt wurde.
In stilistischen Gruppen zusammengefasst, wird in diesem hochwertigen Bildband die Entwicklung Marienburgs seit dem spätklassizistischen Bau der Villa Marienburg bis hin zu kühnen Experimenten der Gegenwart dargestellt, wobei der Schwerpunkt auf die architekturgeschichtlich höchst facettenreiche Zeit zwischen 1900 und 1945 gelegt wird. Die hervorragenden farbigen Fotografien von Hans Georg Esch unterstreichen eindrucksvoll die Qualität und die Baukultur der beschriebenen Gebäude.